Im Kulturhaus
/ Reith wurde vom 6- bis 17. August 2003 die Komödie "Steine in den
Taschen" der irländischen Autorin Marie Jones aufgeführt.
Es spielten
Leopold Dallinger und Peter Faerber, die schon bei "KUNST" und
"Shakespeares sämtliche Werke - leicht gekürzt"
zusammengearbeitet haben.
Hollywood
kommt in eine irische Kleinstadt und dreht mit Starbesetzung einen Film. Die
anfängliche Symbiose zwischen Filmteam und Statisten entwickelt sich jedoch
bald zu einer Kolonialherren-Eingeborenen-Beziehung, denn Filmteams aus
Hollywood sind nicht gerade für sensiblen Umgang mit fremden Lebensräumen
bekannt. Und so kommt es unweigerlich zu komischen und tragischen
Zwischenfällen, die das Leben der Dorfgemeinschaft durcheinander bringen
und das Filmteam ins Chaos stürzen.
Als
eingeborene Komparsen erleben die Schauspieler die witzigen, tragischen,
miesen und oft leider wahren Vorgänge dabei aus ihrer Sicht und spielen
sich und alle und alles selbst: die Crew, den Regisseur, die Diva, den Wirt,
den Junkie, den Sprachtrainer, den Dorfältesten, Kühe, Kamera, Catering,
... und sie führen uns am Ende an die Frage heran, ob nicht ein Film über
sie interessanter wäre als der der hier tatsächlich gedreht wird.
Marie Jones
entlässt die Besucher heiter und nachdenklich zugleich.
Die irische Tragik-Comedy ist eine wunderbare Mischung von allen, was das
Theater zu bieten hat. "Steine in den Taschen" ( Stones in his
pockets, Uraufführung 1999), machte sie zum irischen Shooting-Star der
Londoner-Theaterszene.
Premierenfotos
Toni Sailer bei der Premierenfeier von "Steine in den Taschen"
Die "ORF Kultur" berichtete auch 2003 wieder vom Sommertheater Kitzbühel